Stimmungsbalancierung

 

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Stimmungsbalancierung

Die Stimmungsbalancierung ist das Aufrechterhalten oder das schnelle Wiederherstellen der positiven Stimmung, zwecks Erhaltung der Gesundheit,
der Leistungsfähigkeit und der Lebensfreude.

Die negative Stimmung hat auch ihren Wert.
Sie signalisiert uns sofort zu Handeln, Probleme anzugehen, wirkt aber bei großer Intensität und langer Dauer schädigend auf unseren Körper und Geist.

Eine negative Stimmung sollte nach Erfüllung ihres Zweckes durch Umdenken, Aufnehmen einer stimmungspositiven Tätigkeit oder Aufhalten in einem stimmungspositiven Umfeld schnell abgebaut  werden.

Eine Tätigkeit, die Anlässe für eine negative Stimmung gibt, sollte rechtzeitig durch stimmungspositive Tätigkeiten aufgelockert werden.

Für die Vitalstimmung sollte ein negatives Stimmungserlebnis durch drei positive Stimmungserlebnisse ausgeglichen werden. 

Stimmung und Gefühle

Die positive Stimmung entsteht aus positiven Gefühlen wie z.B. ... 

  • Freude
  • Liebe
  • Glück 
  • Dankbarkeit
  • Zufriedenheit
  • Hoffnung

Die negative Stimmung entsteht aus negativen Gefühlen wie z.B. ... 

  • Ekel
  • Angst
  • Traurigkeit
  • Enttäuschung
  • Neid
  • Eifersucht
  • Wut, Zorn
  • Verzweifelung
  • Schuld

 

Stimmungen und ihre Wirkung

Die positive Stimmung  kann ...

  • das aktive Handeln verbessern.
  • den Wahrnehmungsumfang erweitern.
  • die Neugierde und Experimentierfreudigkeit erhöhen.
  • die Kontaktaufnahme und Beziehung zu Mitmenschen verbessern. 
  • die geistige Leistungsfähigkeit, besonders
    das Lernen und die Kreativität verbessern.
  • die Toleranz gegenüber Veränderungen erhöhen.
  • das Engagement im jeweiligen Umfeld verbessern.
  • die Produktivität verbessern.
  • die Gesundheit verbessern
  • die Überwindung von Niederlagen erleichtern.

Eine übersteigerte positive Stimmung kann ...

  • die Achtsamkeit verringern.
  • zu hoher Risikobereitschaft führen.
  • zu Übermut führen. 
  • zu Leichtsinn führen. 
  • den Realitätsbezug verringern.
  • die Kritikfähigkeit verringern.
  • das Empfinden der positiven Gefühle verringern. 
  • den Kreislauf des Körpers stark belasten
    und evtl. überfordern.

Die negative Stimmung kann ...

  • das aktive Handeln verringern.
  • die Wahrnehmung einengen.
  • die Kontaktaufnahme und Beziehung zu Mitmenschen verschlechtern. 
  • die Toleranz gegenüber Veränderungen reduzieren.
  • heftige Körperreaktionen bewirken.
  • die Gesundheit gefährden.
  • zu einer Muskelanspannung oder Verspannung führen.
  • den Blutdruck erhöhen.
  • die Lebensenergie blockieren.
  • depressives Verhalten bewirken.

 

Der Wechsel zur positiven Stimmung:

Die positive Stimmung kann erreicht werden durch...

  • humorvolles Einstellen gegenüber den negativen Auslösern.
  • methodisches Entspannen.
  • längeres Aufhalten  im Tageslicht und an der frischen Luft.
  • vorgezogenes und ausreichendes Schlafen.
  • Selbstverwöhnung
    z.B. Besuch eines gepflegten Restaurants, einer Sauna,  eines Friseurs,...
  •  
  • Umsetzen von Tipps, die positiv stimmen.
  • Erinnern an positive (Urlaubs-) Erlebnisse.
  • Erinnern an Begebenheiten, die Anlass zur Dankbarkeit geben.
  • Hören belebender oder aktivierender Musik.
  • Betrachten harmonischer Bilder.
  • Ansehen eines witzigen oder humorvollen Films.
  • Lesen von Witzen.
  •  
  • Aufsuchen positiv gestimmter Mitmenschen
    z.B. im Freundeskreis
  • Aufsuchen eines positiv stimmenden Umfeldes
    z.B. Vereinsfest, Musikveranstaltung, Stadtteilfest, Natur, ...
  • uneigennütziges Helfen und Fördern.
  •  
  • Ausübung einer Tätigkeit, die besonders gut gekonnt wird z.B. Ausüben oder Vortragen eines Hobbys.
  • Einnehmen einer lebenspositiven Körperhaltung
    z.B. auch durch Qi Gong Übungen
  • sportliches Betätigen wie z.B. Schwimmen, Joggen, Eislaufen, ...
  • Musizieren
  • Ausübung einer erfolgssicheren Tätigkeit
    z.B. Pflege der Wohnung, Garten, ...
  • erfolgreiches Lernen
    z.B. Erlernen eines Instrumentes.

Das Reduzieren der negativen  Stimmung:

Die negative Stimmung kann verringert werden durch ...

  • Vermeiden ängstlicher Vorstellungen
    von Ereignissen, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen.
  • Akzeptieren der Dinge, die sich nicht ändern lassen.
  • Auflockern von stimmungsbelastenden Tätigkeiten, mit stimmungspositiven Tätigkeiten.
  • kurzzeitiges Besinnen auf eigene Stärken,
    positive Erfahrungen und Erfolge.
  • langsames tiefes Atmen.
  • Entspannen der Muskeln bei ersten Anzeichen 
    einer Verspannung.
  • Konstruktives Denken.
    (Durch Suchen nach neuen Lösungen oder Festlegung neuer Ziele.)
  •  
  • Verzehren von Schokolade.
  • Einnehmen von Johanneskrautprodukten.

 

Verhalten in positiver  Stimmung:

In positiver Stimmung sollte ...

  • vorgesorgt werden, um besser mit negativen Stimmungen umgehen zu können.
  • das Umfeld so mitgestaltet werden, 
    das es eine positive Stimmung stimuliert.
  • diese auf andere übertragen werden.
  • ein Plan für die Weiterentwicklung erstellt werden. (für Ausbildung, Beruf, Partnerschaft, Familie, Freizeit)
  • der zukünftige Urlaub geplant werden.

 

Tipps zur Stimmungsbalancierung:

  • Achte auf eine überwiegend positive Stimmung (Vitalstimmung).
  • Stimme dich positiv durch Erinnern an bisherige Erfolge, schöne Erlebnisse.
  • Stimme dich positiv durch Beschäftigen mit einem Hobby.
  • Lasse Erfolgsgefühle möglichst lange in dir wirken!
  • Achte bei einem Erfolg auf die verschiedenen Körperreaktionen, (Atem, Beweglichkeit, Körperhaltung, Gesichtsausdruck, usw.)
    die das Erfolgsgefühl begleitet. 
    Präge dir deine Beobachtungen dauerhaft ein. 
  • Genieße erst jeden Erfolg oder Teilerfolg,
    bevor du mit einem neuen Arbeitsabschnitt beginnst.
  • Verstärke deine Erfolge durch Mitteilungen an andere oder lade zu Feiern ein.
  • Achte auf positive Stimmungserlebnisse. Halte  sie fest durch Fotos, Videoaufzeichnung, Notizen oder ein gründliches Einprägen.
    Beschäftige dich bei negativer Stimmung mit diesen Erlebnissen.
  • Überlege, welche Beleuchtung, welche Farbe oder welche Einrichtung deine positive Stimmung unterstützen und gestalte danach deine Wohnräume.
  • Bringe in dein Umfeld Stimulatoren für positive Stimmungen ein. 
    z.B.: Wandbilder mit Urlaubsmotiven, schöne Pflanzen, farbwechselnde Lampen, ein Aquarium.
  • Überlege, welche Farben deine Kleidung haben sollte, um eine positive Stimmung zu bewirken.
  • Hebe deine Stimmung z.B. durch eine lockere farbenfrohe Kleidung.
  • Nutze deine positive Stimmung auch, um stimmungspositive Tätigkeiten zu planen. 
  • Plane für ein Ziel viele erfolgssichere Zwischenziele ein, die dich in eine positive Stimmung versetzen können.
  • Suche, um öfter in eine positive Stimmung zu kommen kleine feierliche Anlässe, wie z.B. erfolgreiche Zwischenziele, Jubiläen usw.
  • Investiere deine positive Stimmung in deine Mitmenschen. z.B. durch Unterhaltungsbeiträge, durch Hilfsbereitschaft, durch Aufmunterung, durch Anteil an ihren Interessen.
  • Füge in Arbeiten, die deine Stimmung trüben, ausreichend Tätigkeiten ein, die deine Stimmung aufbessern.
  • Vermeide die Verstärkung einer negativen Stimmung durch stimmungsbelastende Musik, Bilder oder Filme.
  • Lehne in negativer Stimmung keine zukünftigen Treffen ab.
    Die negative Stimmung klingt ab. Sie sollte deshalb nicht in die Zukunftsplanung
    einfließen.
  • Achte darauf, dass das Verhältnis von positiven Stimmungserlebnissen zu negativen Stimmungserlebnissen etwa  3 : 1 ist.
    Dieses Verhältnis kennzeichnet die Vitalstimmung.


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(c) Harald Wilken, www.gehirn-vital.de
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