Wasser
Ohne Nahrung können wir einige Wochen überleben, ohne
Wasser nur einige Tage. Der menschliche Körper besteht zu 55
– 60 % aus Wasser, sein Gehirn zu 85 % [1]. Wasserreserven
kann er nicht anlegen. Bei Wassermangel muss er das Wasser
anders verteilen.
Die Regelung des Wasserbedarfs erfolgt in einem Zentrum
unseres Zwischenhirns. Es leitet bei Bedarf unser Durstgefühl
ein.
Wir brauchen täglich mindestens 8 – 10 Gläser ( je Glas
1/5 l ) Wasser [1].
Mehr Wasser benötigen wir z. B.
- beim Schwitzen
- beim schnellen Atmen
- direkt nach dem Schlaf
- beim warmen Duschen, Baden oder bei
Saunagängen
- in einem Stresszustand
- bei Einnahme entwässernder Wirkstoffe wie
Kaffee, Tee oder Alkohol [1].
- beim Verdauen, besonders bei Nahrungsmitteln
mit wenig Wasseranteil
- bei einem Salzmangel
- bei Fieber oder Durchfall
- bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen (z.B.
Zuckerkrankheit)
Wasserunterversorgung
Eine Wasserunterversorgung kann folgendes bewirken:
- Anschwellen der Augenlieder.
- Schwarze Augenränder durch mikroskopische
Hautfaltenbildung.
- Austrocknung der Haut mit Abnahme des
Hautinfektionsschutzes.
- Urinverfärbung auf dunkelgelb oder gar
orange.
- Verringerung des intakten Durstgefühls.
- Stressreaktionen
- Gedächtnis lässt nach (bei anhaltender
Wasserunterversorgung) [1]
- Geistige Leistungsreduzierung bis zu
schwachsinnigem Verhalten.
- Gehirnzellen beginnen zu schrumpfen [1]
- Migräneartige Kopfschmerzen.
- Leichte bis schwere Schwindelanfälle.
- Verdauungsprobleme
- Herzbeschwerden.
- Gestörte Organregenerierung bis zu bleibenden
Organschäden.
Wasserüberversorgung
Eine Wasserüberversorgung kann folgendes bewirken:
- Vermehrte Schweißbildung
- Vermehrte Ausscheidung von wichtigen Vitaminen
und Mineralien.
- Krämpfe durch Mineralverlust
- Belastung der Niere
-
Die Deckung unseres Wasserbedarfs
Nur bei richtiger biologischer Versorgung unseres Körpers
haben wir die Möglichkeit unsere individuelle geistige
Höchstleistung erreichen zu können. Achten wir deshalb auf die
Signale unseres Körpers und handeln vital-erhaltend.
- Unseren Durst sollten wir zu allen Zeiten
stillen, da unser Körper kein Wasser speichern kann.
- Direkt nach dem Schlaf sollten wir den
Wasserverlust durch Mineralwasser ausgleichen. Dies
führt zur Aktivierung unseres Kreislaufes, wir werden
schneller munter.
- Genussmittel wie Kaffee, Tee oder Alkohol
sollten wir meiden, da sie unseren Körper entwässern.
Es empfiehlt sich nach diesen Getränken eine gleiche
Menge an Mineralwasser zu trinken.
- Vor den Mahlzeiten sollten wir den
Wasserbedarf für den Verdauungsvorgang decken, da sonst
eine kurzzeitige Unterversorgung entstehen kann.
- Vor einem warmen Bad, einer warmen Dusche oder
einem Saunagang sollten wir den bevorstehenden
Wasserverlust durch Wassereinnahme mindern.
- Wenn wir uns im Stress befinden, sollten wir
durch eine zusätzliche Wassereinnahme unseren
Wasserverlust ausgleichen.
Auswahl der Getränke
Für die tägliche Grundversorgung mit Flüssigkeit sollten
wir möglichst natriumarmes Mineralwasser bevorzugen. In
bestimmten Gegenden ist das Leitungswasser so gut wie
Mineralwasser. Die Wasserwerke geben Auskunft.
Großen Durst z.B. an warmen Tagen, nach dem Sport oder bei
Saunagängen, sollten wir mit zuckerfreien Getränken stillen.
Wir würden sonst unnötige Kohlenhydrate erhalten mit den
Folgen eines Vitamin-B Verbrauchs und einer Gewichtszunahme.
Tipps zum Trinkverhalten:
Kaffee trinken:
Durch eine Tasse Kaffee verliert der Körper mehr Flüssigkeit
als er durch sie erhält!"
Tipp: Trinke nach einer Tasse Kaffee immer ein Glas
Wasser.
Quellenhinweis
[1] nach F. Batmanghelidj: „Wasser, die gesunde
Lösung".
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